Wechselpräpositionen (1)


Die schrecklichen Neun!?

Es gibt in der deutschen Sprache neun Wechselpräpositonen. So nennt man Präpositionen, nach denen du mal den Akkusativ, mal den Dativ benutzen musst. Das ist abhängig von der Richtung der Bewegung oder der Position. Die schrecklichen Neun? 😮 Oder sind sie doch nicht so monströs? Du kannst sie dir mal vorsichtig anschauen:

an, auf, neben, hinter, in, über, unter, vor, zwischen

Wann benutze ich denn nun den Akkusativ, wann den Dativ?
Wenn die Bewegung hin zu einem Ort gerichtet ist, verwenden wir meistens den Akkusativ. Wenn sich etwas schon an einem Ort befindet, verwenden wir meistens den Dativ.

Beispiele:
Ich gehe an den Strand. (Bewegung, Akkusativ maskulin)
Ich bin am Strand. (schon am Ort, Dativ maskulin)
Und genauso: Ich gehe am Strand spazieren. (Ich bin schon am Strand und bewege mich dort, aber ohne eine bestimmte Richtung.)

Jetzt probieren wir mal diese fünf aus: an, auf, in, vor und hinter.

Die Schere liegt ... Schublade.

Ich lege die Schere ... Schublade.

Ich stelle die Tasse ... Schreibtisch.

Die Tasse steht ... Schreibtisch.

Ich hänge das Bild ... Wand.

Das Bild hängt ... Wand.

Die Kaffeetasse steht ... Tastatur.

Ich stelle die Kaffeetasse ... Tastatur.

Der Stift liegt ... Ordner.

Der Stift ist ... Schrank gefallen.

Das Bild hängt ... Wand.

 

de_DEDeutsch